Do something. Anything.
4.12.2022

Willst du auch dein Leben ändern und tolle, neue Gewohnheiten etablieren? No problem, sagen Sportwissenschaftler. Wir müssen nur ein Verlangen erzeugen, und das entsteht, wenn eine Belohnung winkt. Wenn du täglich zehn Kilometer gehen willst, morgens statt dem dritten Espresso lieber ein paar Kniebeugen machen möchtest, und endlich, endlich, endlich mit dem Meditieren anfangen willst, dann brauchst du eine anständige Belohnung.
Nur was? Einen Maserati, einen Trip ins Weltall oder einfach Gold? Nimm etwas, von dem wir nie genug haben: Zeit. Belohn dich, in dem du dir oder jemandem, der dir am Herzen liegt, Zeit schenkst. Zeit für dich. Zeit für euch. Zeit alleine. Zeit gemeinsam.

Komm’ mit uns ans Meer, in die Berge, auf die Matte zum Yoga üben, Meditieren und Wandern. Bitte hier entlang zu unseren Retreats 2023. Zusammen ist es schöner. We can’t wait to have you!

Als erstes geht es, sobald der Winter vorbei ist, nach Rügen zu unserem Spring Awakening Yoga und Heilfasten-Retreat vom 23.-26.März (Juli macht die Säfte und die Suppen, yeah!)

Vom 29.Mai – 3.Juni fahren wir wieder in die Toskana in die Nähe von Florenz, und, hurrah, dieses Mal wird es international in der Locanda Casanuova, yes, friends, it’s english teaching only.

Solltest du noch ein Geschenk für einen Mann suchen, dann schenk ihm (oder dir) ein Männer Yoga Retreat, das speziell auf die physiologischen Bedürfnisse von Männern (Hüftbeuger, Schultern, Rücken) abzielt. Was soll er im Weltall, wenn er keine Liegestütze halten kann?

Noch etwas liegt uns am Herzen. Jetzt, wo die Tage kurz sind und ein eisiger Wind um die Häuser fegt, wird es Zeit, mit einem Mythos aufzuräumen. Nur, weil es kalt ist, werden wir nicht krank. Klar, wie mittlerweile alle wissen im dritten Covid-Winter, schätzen die Viren eine kühle und trockene Umgebung. Umso wichtiger, dass wir unser Immunsystem stärken. Jetzt, nicht irgendwann. Und zwar in vier erprobten Schritten:

  1. Bewegung
    Ein strammer Marsch, eine regelmässige Yogapraxis, ekstatisches Tanzen oder Gartenarbeit: Was dich zum Schwitzen bringt, ist egal. Hauptsache, die Bewegung stachelt diejenigen Immunzellen an, die dafür zuständig sind, durch den Körper zu patrouillieren und durch Viren infizierte Zellen aus dem Weg zu räumen.
  2. Ruhe
    Alles Wichtige passiert in den Pausen, lautet meine steile These. Während du vermeintlich nichts tust, über der Zeitung einnickst, Menschen auf der Strasse beobachtest, geduldig in der Schlange stehst, aus dem Fenster siehst, tust du in Wahrheit eine Menge. Du befindest dich, wie die Harvard Psychologin Shelley Carson schreibt, in einem Stadium des Absorbierens. Well, Shelley, wir Yogis nennen das Savasana. Ein Zustand, in dem wir nichts tun, nichts wollen, und trotzdem hochzufrieden sind.
  3. Gesund essen
    Ihr wisst alle, wie gesundes Essen geht. Ich sage nur, “Farben”. (Und Rotwein nur in Maßen)
  4. Solidarität
    Verhaltet euch vernünftig. Bleibt zu Hause, wenn ihr euch schlapp fühlt.Testet euch, bevor ihr auf die Christmas Party geht. Ich versuche trotz Schusseligkeit beim Einkaufen immer noch Maske zu tragen. Denn nicht alle haben ein starkes Immunsystem.

Zuletzt noch eins: Vor ein paar Wochen hatte ich das Glück, ein bisschen Zeit mit einer meiner ältesten und liebsten Freundinnen zu verbringen. Obwohl sie es ist, die nach sehr schwerer Krankheit jedes Recht dazu hätte, den Kopf hängen zu lassen, war ich diejenige, die niedergeschlagen war von all den schlechten Nachrichten. Wir machten einen Spaziergang und sie erzählte mir, wie sie halbwegs genesen im Haus der Kunst in München eine Performance veranstaltet hatte, bei der sie erstmal eine geraume Zeit zwischen den irritierten Zuschauern auf dem Boden robbte, bevor sie sich aufrichtete und die Leute ihren Blick erstmal nicht halten konnten. Ohne Gage, einfach so. Wie sie diesen Abend genossen und wieviel Kraft er ihr gespendet hätte. Sie hatte intuitiv das Richtige getan, eine schlimme Erfahrung, die sie über ein Jahr isoliert und transformiert hat, mit anderen geteilt. Sie, die Schwächste von allen, hat allen im Publikum geholfen.

Und so ist es. Ein erprobtes Mittel, um in sorgenvollen Zeiten den Kopf nicht hängen zu lassen, besteht darin, einem anderen Menschen zu helfen.

Ciao, Courage und eine tolle Zeit!

PS: Es gibt übrigens gute Gründe, der Glaubensgemeinschaft der Amish in Pennsylvannia beizutreten, die unseren modernen Lebensstil ablehnt. Die schönen wadenlangen Kleider mit der schwarzen Schürze, selbstgemachte Quilts und Marmelade, mit der Kutsche rumfahren, keine Stromkosten, UND….in dieser Gemeinschaft ist laut dem amerikanischen Journal of Affective Disorder die Gefahr, im Winter unter Depressionen zu leiden, signifikant geringer.

PPS: Danke, lieber J, für die wunderbare Skizze aus Rügen (siehe oben). Ich muss disclosen, dass ich dich und Astro-Robert in der Mittagspause im Rügen-Retreat beim Zeichnen am Beach überrascht habe. Mit einer Flasche Bier.

( Und jetzt…Ihr spürt es auch, oder? Go crazy and get stuff. Zum Beispiel hier, Lieblingsladen, ja, ist unbezahlte Werbung)