4 Tage Yoga & Wandern & Fasten auf Rügen
27.Februar – 2.März 2025

An diesem langen Wochenende werden wir im gemütlichen Kornspeicher Mauritz auf Rügen Yoga üben, wandern und fasten nach Buchinger. Eine sanfte Detox-Yoga-Praxis im Loft mit Fussbodenheizung, gezielte Pranayama und tägliche Meditation werden uns unterstützen, auf allen Ebenen zu regenerieren und zu neuen Kräften zu kommen. Zwischen den Yogaklassen morgens und am Nachmittag werden wir am Freitag und Samstag jeweils eine gemeinsame, rund zweistündige Wanderung am nahegelegenen Strand unternehmen. Es bleibt genug Zeit, in die Sauna zu gehen oder vor dem Kamin zu lesen.

Kosten: ab 565 € (im Doppelzimmer) für Yoga, Unterkunft und unsere Verpflegung (Säfte, Gemüsebrühen und wohltuende Kräutertees)

Begrenzte Teilnehmerzahl. Mindestteilnehmerzahl: 7

Bitte hier entlang zur Anmeldung. Bei Fragen schreib uns an kristin@yogahikes.de.


Termin:     27.Februar – 2.März 2025

Ort:           Kornspeicher Mauritz auf Rügen, Zicker 16 (Zudar), 18574 Rügen 

Check in: 15 Uhr am Donnerstag, Yoga am Ankunftstag um 17 – 18:30 Uhr, Suppe um 18:30 Uhr.

Check out: 12 Uhr am Sonntag nach gemeinsamem Fastenbrechen und Apfelritual

Ablauf:      Wie funktioniert das Retreat?

Wir verzichten bewusst auf feste Nahrung für ein langes Wochenende, haben dennoch einen festen Ablauf:

07.30 Uhr—Salz-Zitronenwasser 0,35 l, davor einen Teelöffel Sesamöl zum  Ölziehen (5-15min. Das Ölziehen steigert das Wohlbefinden, vertreibt den Hunger und hilft beim Entgiften). 

8.00 – 8:30 Uhr Meditation

8:30- 10.00 Uhr Yoga
11.00 Uhr—Saft (350 ml)
15.00 Uhr—Tee 

16:30 Uhr – 18 Uhr Yoga
18.00 Uhr—leichte Suppe (350 ml)

Dazwischen Wasser und Kräutertee nach Bedarf.

*Alle Zutaten werden sorgfältig ausgesucht und sind stammen aus vorwiegend regionalem und bio-zertifiziertem Anbau (Demeter). 

Wir üben morgens und nachmittags je 90 Minuten einen sanften und regenerierendem Detox-Flow mit Pranayama, Meditation, Yin Yoga und Yoga Nidra. 

Zwischen den Yogastunden ist genügend Zeit, um in die Sauna zu gehen, über die Felder zu wandern oder einen Spaziergang am Meer zu machen.

Am ersten Abend gibt es einen Einführungsvortrag zum Fasten, am zweiten Abend einen Vortrag zur Yoga-Philosophie und dem ( paradoxen ) Fastenphänomen: Gewinn durch Verzicht.


Vor und nach dem Retreat:

Wir achten zwei bis drei Tage vor dem Retreat darauf, uns mit Schonkost (gedünstetem Gemüse, Porridge und Suppen) zu ernähren, idealerweise vegan, ohne Snacks. Wir vermeiden an diesen Entlastungstagen unbedingt fettiges und schwer verdauliches Essen. Auf diese Weise bereiten wir den Körper auf die verringerte Nahrungsaufnahme in den folgenden Tagen vor und leiten die Stoffwechsel-Umstellung ein. Diese Entlastungstage sind für ein erfolgreiches und vor allem angenehmes Fasten sehr wichtig, da so das Hungergefühl während des Fastens reduziert wird. Während dieser Tage beginnen wir bereits zwei bis drei Liter ungesüsste Kräutertees oder auch Ingwertee zu trinken, aber nicht während der Mahlzeiten, um die körpereigenen Verdauungssäfte nicht zu „verdünnen“. Auch Alkohol, Nikotin, Kaffee, schwarzen Tee und Zucker nehmen wir jetzt nicht mehr zu uns. 

Zum Fasten gehört in vielen Methoden auch das Abführen, also eine Darmentleerung als fester Bestandteil, um den Körper zu entlasten. Durch die Darmentleerung wird der Darm von Stuhlrückständen, die den Stoffwechsel belasten können, befreit. Durch die vorherige Durchführung einer Darmreinigung können wir Beschwerden wie Blähungen, die während des Fastens gerne auftreten, vermeiden. Für die Darmentleerung können wir einfach Sauerkrautsaft auf nüchternen Magen trinken, alternativ auch Glauber- oder Bittersalz aus der Apotheke oder aber einen Einlauf machen, der den Vorteil hat, besser planbar zu sein. 

Genauso wichtig wie die Entlastungstage sind die Aufbautage, um in den vollen Genuss des Heilfastens zu kommen. An den zwei bis drei Tagen nach dem Retreat ernähren wir uns genau wie vor dem Retreat idealerweise vegan, durch Schonkost, ohne Alkohol und Snacks. 

Warum Fasten?

Unser Lebensstil begünstigt die Entstehung von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Fettleibigkeit, Krebs. Mit diesen Krankheiten wächst auch der Medikamentenkonsum, dessen Auswirkungen wir noch gar nicht kennen. 

Wieviel Nahrung wir zu uns nehmen, entscheidet nicht nur unser Hunger, sondern auch das Gefühl eines emotionalen oder mentalen Defizits, gesteuert vom Hormon-Duo Leptin und Grellin. Wir geraten in Gefahr, mehr zu uns zu nehmen, als unsere Körperzellen brauchen und legen so unter dem Einfluss des hormonellen Dopamin-Belohnungssystems zu. Dass unsere Leistungsfähigkeit auf diese Weise sinkt, nehmen wir in Kauf. 

In der Fastensituation führt der Mensch zwar keine Nahrung von außen zu, der Körper schaltet aber für eine bestimmte Zeit auf innere Ernährung um. Die Energieträger holen wir solange aus den körpereigenen Depots, aus dem Fettgewebe und in kleinerem Maße aus den Eiweißstruktruren, den proteinogenen Aminosäuren. Da der Verdauungstrakt nichts zu tun hat, produziert er keine Wärme, weshalb wir beim Fasten auch leichter frieren. Unser Organismus passt sich an die neue Situation an. Statt Glukose wird jetzt Fett verstoffwechselt. Autophagie und Apoptose, die wichtigen Zellreinigungsmechanismen, werden eingeleitet.

Zellerneuerung und Wachstum müssen nun aus den körpereigenen Reserven am mobilisierteren Gewebe geschehen. Da weder Hunger noch Sättigung eintreten, entsteht ein Gefühl von Bedürfnislosigkeit. Solange wir in diesem Stadium Stress und Hektik vermeiden, funktioniert unser Körper noch gut. Die Fettzellen geben die gespeicherten Kalorien direkt ins Blut ab, wir fahren auf Reserve. 

Warum Saft?

Ohne feste Nahrung deckt unser Körper seinen Nährstoffbedarf aus körpereigenen Quellen. Als ersten werden dabei die Glykogenspeicher abgebaut. Sobald diese geleert sind, wird die benötigte Energie durch den Abbau der Fettreserven bereitgestellt. Heilprozesse bei entzündlichen Veränderungen im Körper werden angestoßen. 

Wir nehmen nur hochwertige Säfte aus dem Reformhaus, um wichtige Vitamine, Nährstoffe und Enzyme aufzunehmen. Wertvolle Rohkost in purer, flüssiger Form, die uns nähren wird. 

Warum Yoga und Fasten?

Yoga ist eine bewährte Technik, um anatomisch, emotional und mental mit sich ins Reine zu kommen. Schon jede Yogastunde ist in sich ein kleiner Rückzug, ein mehrtätiges Yoga-Retreat vertieft diese Wirkung. Ohne die Ablenkung durch Mahlzeiten und Verdauung konzentrieren wir uns auf das Wesentliche. 

Fasten dient nicht nur der Prävention zahlreicher Krankheiten. Es schärft unsere Sinne, führt zu mehr Achtsamkeit gegenüber den eigenen Bedürfnissen und lässt uns das Wesentliche erkennen und genießen. 

Yoga und Meditation intensivieren dabei auf einzigartige Weise den Reinigungsprozess, bringen alle Körpersysteme zurück ins Gleichgewicht und führen zu einem neuen Körpergefühl. 

Wir nehmen Abstand, schwitzen, atmen, werden still. Verhärtungen lösen sich, Verspannungen lösen sich, Faszien werden geschmeidig, Muskeln straffen sich, die Wirbelsäule richtig sich auf, lang und elegant, unser Stoffwechsel, auch der Gelenkstoffwechsel, kommt in Gang. Alle Vorgänge, bei denen Stoffe in unseren Zellen neu aufgebaut, abgebaut oder recycelt werden, kommen in Gang. Und wir kommen so gedanklich ins Reine.  

Was wir gewinnen, wenn wir verzichten

Nichts macht uns eine solche Angst wie die Leere, nichts so verdriesslich wie ein leerer Kühlschrank und doch suchen die Menschen, die fasten, absichtlich diese Leere. Sie fasten, um Abstand zu gewinnen, weil sie mit leerem Magen und klarem Geist auf ihr Leben blicken wollen. 

Fasten ist nicht nur eine der ältesten Kulturtechniken der Menschheit, sondern etwas, das wir von der Natur lernen können. So wie Tiere fasten, können auch Menschen fasten. Weil sie für die buchstäblich mageren Zeiten Reserven anlegen: Fettgewebe als Brennstoff, Vorräte an Vitaminen sowie funktionelle Reserven an Mineralien und essenziellen Fettsäuren. Heute wissen wir, dass intermittierendes Fasten und hypokalorische und ausgeglichene Ernährung gegen Alterungsprozesse schützen.

Es geht nicht um „dick“ oder „dünn“, sondern immer um ein Mehr. Was passiert, wenn wir in kürzester Zeit von Turbogeschwindigkeit auf Zeitlupentempo herunterschalten? Der Horror vacui, ein langes Wochenende ohne feste Mahlzeiten, ist für viele erstmal kein angenehmer Platz. Doch dann beginnen wir zu verstehen, dass wir einen Prozess durchmachen auf allen Ebenen. Als erstes ändert sich die subjektive Wahrnehmung von Zeit. Es entsteht die Option, diese vermeintlich ereignislose Zeit neu zu gestalten. 

Fasten ist mehr als Verzicht, mehr als Askese. Fasten ist nicht nur Entzug, sondern auch Rückzug und Zeit für Orientierung. Fasten kann den Anstoß geben für einen Änderungsprozess, markiert nicht nur das Ende, sondern einen Anfang.

PREISE 

Enthalten sind Yoga, Wandern, Verpflegung und Unterkunft:

Im Doppelzimmer: 565 € pro Person (auch für zwei Alleinreisende buchbar)

Im Einzelzimmer: 805 €

Die Einzelzimmer gibt es nur nach Verfügbarkeit. Die An- und Abreise ist nicht im Preis inbegriffen und erfolgt individuell. Wir helfen euch, wenn ihr mit dem Auto fahrt, Fahrgemeinschaften zu organisieren. Für alle Bahnfahrer: Sucht euch eine Verbindung nach Stralsund und weiter mit dem Regionalzug nach Samtens. Von dort aus ist es nur mehr ein Katzensprung mit dem Bus oder Taxi (16 km) nach Zicker. 

Anzahlung: Für die Anmeldung bitte 50% des Gesamtpreises auf das angegebene Konto überweisen. Mit Eingang der Zahlung ist die Anmeldung verbindlich. Restzahlung bitte bis sechs Wochen vor Retreatbeginn. 

Kontoverbindung: GLS Bank. Kristin Rübesamen IBAN: DE34 4306 0967 3090 3331 00

Anreise am Donnerstag ab 15 Uhr, Abreise am Sonntag bis 12 Uhr. Fahrt von Berlin aus 3, von Hamburg aus etwas mehr als 3 Stunden. 

Termin:     27.Februar – 2.März 2025

Ort:           Kornspeicher Mauritz auf Rügen, Zicker 16 (Zudar), 18574 Rügen 

Weitere Informationen auf kornspeicher-mauritz.de

Da die Teilnehmerzahl für dieses Yogaretreat begrenzt ist, empfehlen wir eine rechtzeitige Buchung mit gewünschter Zimmerkategorie bei kristin@yogahikes.de